Haben Sie sich je gefragt, was sich hinter den Schlagwörtern aus der Werbung verbirgt? Meist finden sich verlockende Begriffe wie „Konzentrat“, „Isolat“ und „Mikrofiltration“ auf den Etiketten und in der Werbung. Die umfassenden Informationen und die Fachbegriffe stiften oft Verwirrung, deshalb möchten wir Sie hier aufklären.
Protein Konzentrat
Dieser Begriff bezieht sich in der Regel auf eine Proteinquelle, die durch Dehydration unter großer Wärme, Filtration oder Säureextraktion konzentriert wurde, um den ursprünglichen Proteingehalt konzentrierter darzubieten. Das ist die preisgünstigste Methode der Proteinextraktion. Leider werden auch andere Substanzen wie Laktose, Fett und bestimmte Unreinheiten mit dem Protein konzentriert. Solche Produkte enthalten in der Regel 60 bis 70 Prozent Protein in der Trockenmasse.
Proteinkonzentrat 60-70% Protein.
Protein Isolat
Proteinisolate entstehen durch mehrere Waschungen (unter anderem mit Alkohol oder Wasser) oder durch Konzentration mittels Ionisation. Dabei soll das Protein von den Kohlehydraten und Fetten getrennt, also isoliert werden. Das Wasserverfahren ist am billigsten, die Ionisation am teuersten. Mit weiteren Filtrationen wird das Proteinisolat weiter gereinigt. Gerade bei Soja Proteinisolaten wird Alkohol selten zur Isolierung benutzt, denn er zerstört oder entfernt die nützlichen Isoflavone. Daher benutzen die meisten Hersteller die Wassertrennung für die Aufbereitung von Soja Protein Isolaten.
Mikrofiltration und Cross-Flow-Mikrofiltration
Diese Begriffe beschreiben die benutzten Filter zur Verfeinerung und Trennung unerwünschter Substanzen aus dem konzentrierten Protein. Das hört sich zwar kompliziert an, aber die Verfahren sind recht einfach.
lonenaustausch
Die meisten Moleküle sind entweder positiv oder negativ geladen. Diese Eigenschaften kann man nutzen, um die Proteinmoleküle von den anderen Substanzen in der Quelle zu trennen. Diese Methode wird hauptsächlich bei der Herstellung von Molke Protein Isolaten angewandt.
Hydrolysiertes Protein
Bei hydrolysierten Proteinen wurden bei der Aufbereitung Wassermoleküle hinzugegeben, um die Aminosäuren und Peptide im Protein in kleinere Einheiten aufzubrechen – was einen Teil der Verdauung emuliert.
Diese Verfeinerung soll das Protein insgesamt noch verdaulicher und damit auch effektiver machen. Das ist das teuerste Verfahren der Verarbeitung von Proteinen. Aus Marketinggründen wird manch einem Hersteller nur so viel diesem Protein hinzugefügt, dass es auf dem Etikett genannt werden darf. Das soll das Produkt höherwertig erscheinen. Damit soll aber nicht gesagt sein dass sich die Mehrausgaben für hydrolysiertes Protein nicht lohnen.
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